Lehrerin Sascia Seelig und Gruppenleiter Jens Lühmann arbeiten Hand in Hand für die Kinder vom Turmweg
Sechs Fragen an das Team Sascia Seelig (Klassenlehrerin 3b) und Jens Lühmann (Gruppenleitung im Jahrgang 3) von der Grundschule Turmweg, die als gemeinsame Stunde eine Schwimm- und Sportstunde haben.
1) Was bietet Ihnen die gemeinsame Stunde?
In Sport ergibt sich aufgrund der Profession des Erziehers (Sportpädagoge) in den Sportstunden ein anderer Geräteaufbau. Außerdem erhalten wir so einen anderen, neuen Blick auf die Schülerinnen und Schüler. Und im Schwimmen zum Beispiel ist eine gute Förderung möglich, mit der Lehrerin am Beckenrand und dem Erzieher im Wasser.
2) Inwiefern profitiert die Lehrkraft von der Anwesenheit der Gruppenleitung?
Die Lehrkraft kann die Schülerinnen und Schüler besser beobachten. Dadurch ist eine zielgenaue Nachsteuerung möglich, die den Leistungserfolg sichert.
Und inwiefern profitiert die Gruppenleitung von der Anwesenheit/Mitwirkung in einer Unterrichtsstunde?
Der Erzieher erhält Einblick in den Stundenaufbau, behandelte Themen etc. und kann sich und seine Ideen ausprobieren. Außerdem sieht er das Kind noch einmal in einem andren Kontext.
3) Welche Inhalte können Sie gemeinsam anbieten?
Lerninhalte auch in den Nachmittag zu übernehmen ist schwierig, da die zeitliche Struktur es kaum zulässt, denn im Jahrgang 3 gibt es zwischen Hausaufgaben, Essen und Kursbeginn nur eine sehr begrenzte Gruppenzeit für die Stammgruppe. Kurze Absprachen über Lerninhalte sind aber insbesondere in Sport- oder Schwimmstunden möglich, da es dort Phasen gibt, in denen alle Kinder z.B. mit einem Aufwärmtraining beschäftigt sind.
4) Wie erleben die Kinder Ihren gemeinsamen „Auftritt“?
Die Kinder erleben das sehr positiv. Für sie steht ein weiterer Ansprechpartner zur Verfügung und Lehrerin und Gruppenleiter bilden für sie ein sichtbares Team.
5) Inwiefern hat die gemeinsame Stunde Ihren Blick auf die andere Profession im Ganztag verändert?
Der Gruppenleiter erhält dadurch mehr Einblick in die Arbeit der Lehrerin. Außerdem hat sich die Kommunikation über die Schülerinnen und Schüler verändert.
6) Welche Wünsche sind noch offen?
Wir wünschen uns mehr Zeiten für intensivere thematische Planungen, gemeinsame Elterngespräche etc. Außerdem wäre es toll, wenn Modellstunden im Stundenplan berücksichtigt würden.