Gutes Zeugnis für Ganztagsschul-Initiative des Paritätischen Hamburg „Wir gehen aufs Ganze“: Nächstes Schuljahr machen zwölf Prozent aller GBS-Grundschulen mit


An sechs GBS-Standorten in Hamburg arbeiten seit zwei Schuljahren die Pädagoginnen und Pädagogen des Vor- und Nachmittags in der letzten Unterrichtsstunde zusammen. Unter dem Motto: „Wir gehen aufs Ganze!“, einem Projekt des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Hamburg, zeigen sie, wie guter Ganztag in Hamburg gelingen kann. Ab dem kommenden Schuljahr nehmen zusätzlich zu den bisherigen Standorten neun weitere Grundschulen teil – damit beteiligen sich zwölf Prozent aller GBS-Grundschulen an der Initiative.

„Der Unterricht hat in vielen Fällen eine neue Form angenommen, neue Projekte und Lernformen wurden angeschoben, die Kinder erleben an diesen Schulen zwei Professionen – Lehrer und Erzieher –, die an einem Strang ziehen und eng zusammenarbeiten“, sagt Martin Peters, Referent für Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung beim Paritätischen Hamburg. Das Projekt erhalte von allen Beteiligten sehr gute Noten, so dass alle sechs bisherigen Standorte es auch im kommenden Schuljahr weiterführen werden. Dazu kommen weitere neun Grundschul-Standorte, so der Paritätische.

„Wir freuen uns, dass die Idee unserer gemeinsamen Stunde so positiv wahrgenommen wird und nun auch in die Stadt ausstrahlt“, sagt Martin Peters. Unterstützt werde die veränderte Organisationsform durch die enge inhaltliche Verzahnung zwischen Vor- und Nachmittag: So werden Themen aus dem Vormittag sinnvoll weitergeführt, Methoden aus dem Nachmittag in den Vormittag integriert.

Der Paritätische Hamburg begleitet die weitere Entwicklung ab dem kommenden Schuljahr in einem verbands- und trägerübergreifenden „Netzwerk Kooperativer Ganztag“. Es soll engagierten Standorten eine inhaltliche Plattform für Fachaustausch, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit bieten und wird sich aktiv in Fragen der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung einbringen.

Die Finanzierung dieses Ansatzes ist bisher durch den Paritätischen Wohlfahrtsverband, die sechs Jugendhilfeträger und die beteiligten Schulen gesichert worden. Die Schulbehörde unterstützte mit Mitteln aus dem Projekt „Regionale Kooperation von Schule und Jugendhilfe“ (ProRegio). Zukünftig profitiert die Initiative auch von der Personalverstärkung, auf die sich der Senat mit der „Volksinitiative Guter Ganztag“ geeinigt hat.