GANZ GEMEINSAM mit: |
Rudolf-Ballin-Stiftung e.V. |
Hier geht’s zu den News aus der Schule Tonndorf
„Alle Mitarbeiter der Schule setzen sich für die Kinder ein. Und dieser Einsatz umfasst viel mehr als Unterricht von Seiten der Lehrkräfte und bloße Beaufsichtigung von Seiten der Erzieher. Wir wollen nicht übereinander reden, sondern miteinander agieren.“
In Zahlen…
Schüler Gesamt | 210 |
Schüler im Ganztag | 142 |
Teamgröße Schule | 15 |
Teamgröße Kooperationspartner | 13 |
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In Worten…
Wir gehen auf’s GANZE, weil…
…wir die Chance dazu haben! Unser Kooperationspartner – die Rudolf-Ballin-Stiftung – hat uns auf das Angebot aufmerksam gemacht und in einem gemeinsamen Gespräch haben wir richtig Lust bekommen, daran teilzunehmen. Wir machen ungern halbe Sachen und wollen uns und unsere Schule weiter entwickeln.
Was unsere Schule GANZ besonders macht?
Klein, aber fein! Wir sind jetzt seit einem Jahr Ganztagsschule und wir haben schon viel geschafft. Nach all den organisatorischen Herausforderungen, auf die wir natürlich vorrangig reagieren mussten, haben wir uns bemüht, die gemeinsame Pädagogik verstärkt in den Blick zu nehmen. Das ist nicht einfach, weil es zwar Zeiten für einen gemeinsamen Austausch gibt, aber keine, die gemeinsam mit den Kindern verbracht wird. Eine gute Ganztagsschule sollte mehr sein, als ein gut unterrichtetes oder sicher betreutes Kind von früh bis spät.
Wie es bei uns mit dem Ganztag begann…
Wir sind vor einem Jahr offiziell gestartet, aber die Vorarbeit hat viel eher begonnen. Zuerst haben wir die Eltern befragt, ob sie sich überhaupt eine Betreuung wünschen. Eigentlich war uns schon klar, dass die Eltern das Angebot gut annehmen würden, denn nicht alle haben in einer der benachbarten Kindertagesstätten einen Platz bekommen. Aber wir wollten schon belastbare Zahlen haben. Nachdem sich im Ergebnis gezeigt hat, dass eine Vielzahl der Eltern eine Betreuung wünscht, haben wir im Kollegium sehr konstruktiv über die Form der Bildung und Betreuung diskutiert. Für mich als Schulleiterin war schnell klar, dass ich eine GBS möchte, denn ich wollte die Kompetenz eines Jugendhilfeträgers nutzen. Als sowohl die Lehrerkonferenz als auch die Schulkonferenz die GBS befürworteten, begannen wir mit den Planungen, immer gemeinsam mit dem Elternrat. Beim ersten Runden Tisch bewarben sich zwei Jugendhilfeträger für die Betreuung an unserer Schule und wir haben uns gemeinsam für die Rudolf-Ballin-Stiftung entschieden. Gemeinsam mit der Rudolf-Ballin-Stiftung und mit Beteiligung des Elternrates starteten wir dann die Vorbereitungen. Bewerbungsgespräche wurden geführt, ein Caterer ausgewählt, Gruppen eingeteilt und Räume eingerichtet. Seit dem Start treffen sich Erzieher und Lehrer regelmäßig um organisatorische Fragen zu optimieren, Räume neu zu gestalten und an pädagogischen Aspekten zu arbeiten.
Was wir als GBS-Gestalter erreichen wollen?
Wir wollen, dass sich Lehrer/innen und Erzieher/innen als Team entwickeln. In der gemeinsamen Stunde können sich beide Partner gemeinsam erleben. Sie lernen sich besser kennen, können miteinander und voneinander lernen. Darüber hinaus wird es weiterhin Zeiten für einen gemeinsamen Austausch geben. Hier ist die Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen, den pädagogischen Austausch über die Kinder zu befördern, die Raumgestaltung voran zu bringen und vielleicht auch neue Impulse für den Unterricht zu setzen. Die Bildung und Betreuung klappen gut. Die meisten Eltern sind sehr zufrieden. Viele Kinder genießen die Zeit mit ihren Freunden, sie haben Unterstützung bei den Hausaufgaben, es gibt ein warmes Mittagessen, es ist Zeit für besondere Interessen. Aber beide Systeme sind, besonders aus der Perspektive der Kolleginnen und Kollegen, eben noch sehr getrennt voneinander.
GANZ KIND bedeutet für uns…
Das Wohl des Kindes sollte immer am Anfang jeder Überlegung stehen. Wir möchten, dass die Kinder einfach gerne zur Schule gehen, sich hier wohl und aufgehoben fühlen. Das bedeutet auch mit Freude zu lernen, in einem ganzheitlichen Sinne. Und wir möchten dazu die Unterstützung geben, die benötigt wird.
GANZ GEMEINSAM bedeutet für uns…
Alle Mitarbeiter der Schule setzen sich für die Kinder ein. Und dieser Einsatz umfasst viel mehr als Unterricht von Seiten der Lehrkräfte und bloße Beaufsichtigung von Seiten der Erzieher. Wir wollen nicht übereinander reden, sondern miteinander agieren.
GANZ STADTTEIL bedeutet für uns…
Über den Tellerrand zu schauen. Wir wollen die Angebote unseres Stadtteils so weit wie möglich in die Schule holen, damit alle Kinder davon profitieren können.
Wir freuen uns über die Initiative, weil…
…wir sicher sind, dass sie uns neue Impulse für die Weiterentwicklung des Ganztages bringt. Es ist klar, dass neue Entwicklungen Raum und Zeit benötigen. Die gemeinsame Stunde für die Lehrer und Erzieher ist ein wichtiger Baustein dafür. Wir finden es gut, dass es bei der Gestaltung dieser Zeit keine festen Vorgaben gibt, sondern den Raum bietet, einfach mal Neues auszuprobieren. Das Projekt hat ja gerade erst begonnen und es freut uns schon sehr zu sehen, wie die Erzieher gegen 12.00 Uhr ins Lehrerzimmer gehen, sich zu Kollegen setzen und einfach miteinander ins Gespräch kommen. Und die Vernetzung mit anderen Schulen und der damit verbundene gemeinsame Austausch über gute Praxisbeispiele werden sicher hilfreich für uns sein.
Unsere Vision vom Ganztag?
Kinder, die sich bei uns wohl fühlen, die in ihren Stärken und Schwächen wahrgenommen werden, die Unterstützung bekommen, die zeigen können, was sie können, die gut auf die weiterführende Schule vorbereitet werden. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem die Kinder den ganzen Tag spielend lernen und lernend spielen. Und wenn uns die Kinder (und Eltern) am Ende der vierten Klasse verlassen, hoffen wir, dass sie sagen: „Schule Tonndorf? Das war richtig gut!“