Alle Mitglieder von Wir gehen aufs GANZE! – Das Netzwerk zeichnen sich dadurch aus, dass sich die Teams des Vormittags und des Nachmittags gemeinsame Ziele für den Standort setzen. Dabei ergeben sich derzeit vier große Schwerpunkte.
Kinderschutz
Für den Kinderschutz sind sowohl Schule als auch Jugendhilfeträger verantwortlich. Ein gemeinsames Kinderschutzkonzept zu entwickeln und im Alltag umzusetzen, ist ein sehr fruchtbares Thema für die Kooperation im Ganztag. Die Frage, wie wir Kinder schützen aber auch stärken können, lässt sich auf vielfältige Weise gemeinsam bewegen.
Räume
Kein klassischer Unterrichtsraum taugt für die Ganztagsnutzung. Ruhe, Bewegung und Spiel sind kindliche Bedürfnisse und notwendig für eine gesunde Entwicklung. Zusätzliche Freizeiträume stehen kaum zur Verfügung, so dass alle Räume im Schulgebäude grundlegend neu gedacht und umgestaltet werden müssen.
Brandschutz, Doppelnutzung, zunehmende Schülerzahlen uvm. stellen viele Standorte in Hamburg vor große Herausforderungen. Gute Ideen sind gefragt!
Lernzeiten
Es klingt simpel: Hausaufgaben werden im Ganztag zu Aufgaben, die nach dem Unterricht in der Schule erledigt werden. So läuft das in Hamburg an den meisten Schulen seit fünf Jahren und die Unzufriedenheit ist groß. Was früher bereits kritisch diskutiert wurde, gehört heute angesichts der äußeren Bedingungen und der veränderten Lebenswirklichkeit von Kindern erst recht auf den Prüfstand. Wie Kinder im schulischen Lernen, aber auch in ihrer gesamten Entwicklung besser unterstützt werden und sowohl Lehrer wie auch Erzieher ihre eigenen Kompetenzen einbringen können, beschäftigt viele Schulen.
Wer dieses Thema bearbeitet, bringt einen großen Stein ins Rollen…
Verpflegung / Mittagessen
Mittagessen in meist drei Schichten und damit Stress sowie Unruhe gehören an vielen Schulen zum Alltag. Was zu Beginn von Ganztag als „pädagogisch wertvoll“ erachtet wurde – das gemeinsame Essen als Gruppe mit Schüsseln auf dem Tisch – hat sich im Laufe der Zeit für viele Teams als nicht praktikabel erwiesen. Auch hier braucht es daher eine Veränderung von Konzepten, um diese Zeit angesichts der Rahmenbedingungen kindgerechter gestalten zu können.
Neben organisatorischen Veränderungen gehören zu diesem Bereich auch die Entwicklung von Ernährungskonzepten und die Planung sowie Nutzung von Kinderküchen.