Mit einer eigenen Pressemitteilung zeigte die GEW am 5. September 2014 ihre öffentliche Unterstützung für „Wir gehen aufs GANZE!“ und setzt noch eine konkrete politische Forderung oben drauf: Mindestens 20‐Stunden Verträge für die Beschäftigten der Kooperationspartner.
Die flächendeckende Einführung von Ganztagsgrundschulen sei bildungspolitisch richtig, habe in der Praxis jedoch eine erhebliche Kehrseite. Bezahlt werde diese Entwicklung nämlich durch eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Ein Problem bestehe darin, dass die Schule am Vormittag und die Jugendhilfe am Nachmittag an den Hamburger GBS‐Standorten inhaltlich kaum miteinander verknüpft seien. „Die GEW begrüßt, dass der Paritätische Wohlfahrtsverband Hamburg eine Initiative für ein besseres Ganztagsangebot an sechs Hamburger Grundschulen gestartet hat“, erklärte Anja Bensinger‐Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg am Freitag, den 5. September 2014.
Und ergänzt:„Gleichzeitig weisen wir jedoch darauf hin, dass Hamburg die zusätzliche Stunde für die GBS Beschäftigten aus dem Haushalt finanzieren muss. Es kann nicht sein, dass die notwendige Verzahnung nur bei „Leuchtturm“‐Projekten realisiert und aus nicht‐öffentlichen Mitteln finanziert wird. Wir fordern mindestens 20‐ statt bisher 15‐Stunden‐Verträge für die Beschäftigten der Kooperationspartner. Wir befürworten die Ganztagsschule, aber die Arbeitsbedingungen müssen stimmen.“